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Taking a look back (not in anger) on databases in theater studies

Marine Roussillon, Christophe Schuwey


Pages 53 - 66



Die Theaterhistoriographie nutzt die Möglichkeiten der Digital Humanities bereits seit mehr als 30 Jahren. Dieser Artikel stützt sich auf einen Fragebogen, der den Verantwortlichen sechs einschlägiger Datenbanken zur Beantwortung vorgelegt wurde und präsentiert die Synthese der Antworten, um eine erste Bilanz zu ziehen. Behandelt werden dabei Aspekte wie die digitale Aufbereitung von Daten, unzureichende Finanzierungsmodelle, Schwierigkeiten der digitalen Publikation und auch neuer Korpora und Werkzeuge, die der Community bereitgestellt werden. Dabei werden sowohl die Vorzüge als auch die Herausforderungen des Digitalen thematisiert, die sich besonders für historische und literarhistorische Arbeiten stellen. Das Digitale vergrößert die Menge der für die Forschung verfügbaren Informationen deutlich. Diese Maßstabsänderung führt zu einer Zurückdrängung alter Vorstellungen von der Kulturgeschichte als Überlieferung eines Kanons und ermöglicht die Konstruktion einer integralen Vision des Schauspiels als Performance. Datenbanken sind nicht nur Werkzeuge für die Recherche, sie sind zugleich auch eine Form der Theaterhistoriographie, ebenso wie der kritisch-reflexiven? Arbeit. Aus dieser Perspektive erscheinen besonders die Konzeption von Interfaces und deren Nachhaltigkeit als zentrale Themen.

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