Weiter zum Inhalt

True Cosmopolitantism or Skilled Migration? Two Dimensions of Globalized Life in ‘Carlota Fainberg’ (2001) by Antonio Muñoz Molina

Elke Sturm-Trigonakis


Seiten 197 - 210



Der spanische Autor Antonio Muñoz Molina thematisiert zwei konträre Formen von Arbeitsmigration, verkörpert in den beiden Protagonisten Claudio und Marcelo. Der Ich-Erzähler Claudio arbeitet seit Jahren als Professor für Spanische Literaturwissenschaft an einer US-Universität und repräsentiert den typischen „skilled migrant“, während sein Gesprächspartner Marcelo für eine international operierende spanische Immobilienfirma die ganze Welt bereist. Anhand dieser Figuren führt der Text verschiedene Formen nomadischen Daseins unter Bedingungen der Globalisierung vor. Der Artikel lotet verschiedene Lesarten des Textes aus: Zum Einen die Satire auf die US-campus novel, wobei die akademische Welt der USA mit ihren Intrigen, Eitelkeiten und absurden Verwerfungen der political correctness aufs Korn genommen wird, zum Anderen die konträren kulturellen Praktiken der USA und Europas. Schließlich wird der Roman als symbolische Repräsentation nomadischer Existenzen mit eindeutiger Präferenz des Kosmopolitismus nach Immanuel Kant gelesen.

Empfehlen


Export Citation